Aufgrund des unberechtigten Eindringens von Impfgegnern auf das Gelände des Leipziger Uni-Klinikums während einer Demonstration am vergangenen Samstag sieht sich der Landesarzt des DRK Landesverbandes Thüringen, Prof. Dr. Reinhard Fünfstück, veranlasst, Stellung zu beziehen: „Ich bin erschüttert, dass eine Einrichtung wie das Uni-Klinikum in Leipzig für die Demonstranten kein Tabu ist. Alle Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens dienen ausschließlich der Heilung und Gesunderhaltung der Mitbürgerinnen und Mitbürger und der Gewährleistung eines menschenwürdigen Daseins. Niemand ist berechtigt, sie zum Austragungsort für politische Konflikte zu machen.“

„Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen waren in den vergangenen zwei Corona-Jahren besonders gefordert und haben an vorderster Linie für Leib und Leben der ihnen anvertrauten Menschen gekämpft. Ich halte es für eine Beleidigung der Kolleginnen und Kollegen, aber auch für eine erhebliche Störung der hilfsbedürftigen Menschen in den Einrichtungen, wenn Demonstranten gewaltsam eindringen. Jeder soll seine persönliche Meinung frei äußern können, aber friedlich und mit dem gebotenen Respekt gegenüber anderen.“ so Prof. Fünfstück abschließend.